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Escrima ist eine philippinische Kampfkunst. Sie wird überwiegend mit Waffen wie Stock, Doppelstock, Tonfa, Langstock, Palm stick aber auch mit Klingen wie Machete, Messer oder auch Barong ausgeübt. Zusätzlich wird auch waffenlos trainiert.
In der Selbstverteidigung werden dann die Trainingserfahrungen mit den o.g. Waffen auf alltägliche Gegenstände wie Kugelschreiber, zusammengerollte Zeitungen, Kaffeetassen oder andere zur Verfügung stehenden Utensilien übertragen. Natürlich werden auch waffenlose Techniken gegen be- und unbewaffnete Gegner unterrichtet.
Sifu Klaus Schulz unterrichtete Escrima seit den achtziger Jahren in seiner Schule in Bonn und seit diesem Zeitpunkt bin ich, der jetztige Trainer, Schulmitglied und aktiver Escrimador. Zu unseren Lehrern gehören unter anderem Großmeister Rene Latosa, der in den frühen siebziger Jahren als erster seine Kunst in Europa vorstellte. Sein erster Schüler Großmeister Brian Jones sorgte in England dafür, dass Escrima bekannt wurde und systematisch unterrichtet werden konnte.
Das heutige Escrima in der Bonner Schule sieht ganz anders aus als das, was wir vor 20 Jahren gelernt haben. Zum einen ist Escrima ein lebendiges System und passt sich den veränderten Bedingungen unserer heutigen Zeit an. Zum anderen fließen heute auch Einflüsse aus anderen Systemen und Konzepten in den Unterricht ein, oder werden als zusätzliches Angebot in Workshops angeboten. Hierzu zählen u. a. Lightning Scientific Arnis, Basic-Knife-Defense, Comtech-Drawpoint und Silat. |